Goldsaal

Der Saal entstammt der Phase des Wiederaufbaus des Festsaalflügels nach dem Brand 1864. Historisierende Stilelemente in fast klassizistischer Manier sind raumbestimmend. Feingliedrige, rahmende Deckenstuckatur in Verbindung mit einer größeren Anzahl von Pilastern und generelle Farbauswahl geben dem Raum ein dezentes und elegantes Gepräge. Großflächig sind die Wände in Stucco lustro-Technik verkleidet, einer abgewandelten Technik der Freskomalerei, die eine glänzende Oberfläche erzielt.

Festlichkeiten haben hier in historischer Zeit stattgefunden, denen ein kleineres Raumarrangement angemessener war, als es im großen Festsaal zu finden ist. Obwohl das Altenburger Schloss bereits nach 1918 in großen Teilen in Nutzung durch die Stadt Altenburg stand, übergab im Goldsaal der ehemalige Herzog Ernst II. von Sachsen-Altenburg im April 1943 das frühere Residenzschloss formal in städtische Hand.