Sonderausstellungen

Weihnachtsausstellung: "Vier Wände für kleine Hände"

"Vier Wände für kleine Hände" Puppenstuben aus zwei Jahrhunderten

03.12.2023- 03.03.2024 Schloss- und Spielkartenmuseum im Residenzschloss Altenburg

Die traditionelle Weihnachtsausstellung im Schloss- und Spielkartenmuseum widmet sich in diesem Jahr Puppenstuben aus zwei Jahrhunderten. Zum wiederholten Mal konnte das Sammlerehepaar Frank und Hella Müller aus Zwönitz gewonnen werden. Bereits 2017 zeigten sie 60 Puppenstuben und Kaufmannsläden aus ihrer in über vier Jahrzehnten zusammengetragenen, detailgetreuen Sammlung. Puppenstuben bilden die Lebenswelten der Großen im Kleinen ab und gehörten einst in jedes Kinderzimmer. Alltagsszenen des häuslichen und öffentlichen Lebens werden lebendig. Sie vermitteln uns bis heute einen besonderen Blick in die Lebenswelt der Vergangenheit. Da ist zum Beispiel ein Musikzimmer aus der Gründerzeit, in dem sich die Familie versammelt, um dem Klavierspiel des Sprösslings zu lauschen. In der Küche herrscht geschäftiges Treiben. Die Hausfrau ist mit der Weihnachtsbäckerei beschäftigt. Im Kaufmannsladen gehen Waschpulver, Brot, Kuchen und Milchflaschen im Miniformat über die Ladentheke. Selbst die Registrierkasse ist mit Spielgeld benutzbar.

 

Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 09:30 bis 17:00 Uhr zu besichtigen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.


,,(Landes-)Geschichte(n) in 11 Objekten. Die Rüst- und Antiquitätenkammer des Residenzschloss Altenburg"

Unverrückbar wie das Residenzschloss Altenburg wirkt auch dessen Interieur. Die Möbel, Porträts und Waffen vermitteln auf die Besucher womöglich den Eindruck, sie hätten hier seit jeher gestanden.

Dem ist natürlich nicht so. Die meisten Objekte haben lange Reisen hinter sich. Durch Umzüge, Erbschaften und Schenkungen fanden sie ihren Weg ins Schloss – und andere auch wieder hinaus. Der historische Bestand der Rüst- und Antiquitätenkammer unterlag einem solchen Wandel in besonderem Maße. Das Sammlungsspektrum reicht dabei über  Kriegsgeräte, Zierobjekte bis hin zu authentischen materiellen Zeugnissen des legendären Altenburger Prinzenraubs. Was heute womöglich nicht zusammengehörig scheint, war dieses historisch jedoch: Die Altenburger Rüst- und Antiquitätenkammer steht in Tradition der Wunderkammern, in welcher besonders anschauenswerte Objekte an den Höfen gesammelt wurden.

Die hier präsentierten elf Objekte geben einen Einblick in den Bestand der ehemaligen Rüst- und Antiquitätenkammer. In einer Kooperation zwischen dem Residenzschloss Altenburg und der Friedrich-Schiller-Universität Jena sind sie durch Studierende erforscht worden. Die Ausstellungstexte zeugen auch von der individuellen Betrachtungs- und Erzählweise der Studierenden für die von ihnen ausgewählten Objekte